BIC A 5105

Robotron A 5105 / BIC (Bildungscomputer)

Der Name sagt es: der Rechner sollte im Bildungswesen der DDR eingesetzt werden und die hierfür nicht optimal ausgelegten KC 85 und 87 ersetzen. Prozessor: U880, ein 8 bit-Computer mit 3,75 MHz. RAM: 64 k, RBASIC im ROM, 5 1/4 " Diskettenlaufwerk, Farb-Grafik, Auflösung bis 640x200 Pixel.
Startet man den A 5105 ohne Disk, so meldet sich das ROM-Basic, mit Disk lädt er ein SCP (CP/M). Die SCP-Software des PC 1715 ist kompatibel. Auch andere SCP-Formate werden automatisch erkannt und gelesen.

Der Comuter selber ist komplett im Tastaturgehäuse untergebracht, die Diskettenstation mit zusätzlichen Ports habe ich zuerst für das eigentliche Grundgerät gehalten. Die Aus- und Eingänge lassen keine Wünsche offen: Stereo-Audio, Joystick, V24, Centronics, Netzwerkanschluß, Datasette, RGB, Externe Floppy. Zusätzlich befindet sich links auf dem Grundgerät ein Modulschacht, hier kann z.B. der Analog-Digitalwandler des KC 87 eingesteckt werden - gut für die Demonstration von Steuer und Regel-Aufgaben im Unterricht.

Ein sehr interessanter Aspekt ist die Tatsache, dass der Rechner einen eingebauten Netzwerkadapter hat. Somit ließen sich in einem Computerkabinet bis zu 16 Geräte zusammenschließen. Im Bild unten ist der geringe Bedarf an Installation zu sehen: das LAN war für die Verwendung von normalem TV-Antennenkabel vorgesehen, mittels eines T-Stücks wird dieses an jedem Teilnehmer vorbeigeschleift. An die freien Enden kommt je ein 75 Ohm Abschlußwiderstand (den ich hier in den Antennenstecker eingelötet habe).

Die erforderliche Software heißt BICLAN. Es gibt sie als SCP und RBASIC Version. Nebenstehend ein Screenshot eines als Schülerrechner konfigurierten BIC. Der entsprechende Treiber ist geladen worden.

Hier dann das Menue des "Lehrer-Rechners". von hier aus können die einzelnen Rechner eingekoppelt werden. Jetzt können die "Schüler-Rechner" gesteuert und überwacht werden. Der gemeinsame Zugriff auf zentrale Drucker und Plotter ist möglich.

Passender Drucker für den BIC ist der weit verbreitetete K6313, ein robuster 9-Nadel-Drucker, hier seriell betrieben, er kann mit entsprechendem Interface aber auch an Centronics Schnittstellen angeschlossen werden. Einzelblatteinzug oder Endlospapier.
Da der BIC bei seinem Erscheinen zu Wendezeiten leider schon wieder zum alten Eisen gehörte (er war eben ein 8-bitter und nicht IBM-kompatibel), wurden nur wenige Exemplare gebaut und das Gerät trotz seiner ausgezeichneten Eignung für die Lehre kaum angewendet.
Zum BIC, KC 87 und Z9001 gibt es die ausgezeichneten Seiten von Ulrich Zander. Dort steht unter anderem auch die BICLAN Software zum download bereit.

Der BIC in Aktion:

Kontakt:

Der Name sagt es: der Rechner sollte im Bildungswesen der DDR eingesetzt werden und die hierfür nicht optimal ausgelegten KC 85 und 87 ersetzen. Prozessor: U880, ein 8 bit-Computer mit 3,75 MHz. RAM: 64 k, RBASIC im ROM, 5 1/4 " Diskettenlaufwerk, Farb-Grafik, Auflösung bis 640x200 Pixel. Startet man den A 5105 ohne Disk, so meldet sich das ROM-Basic, mit Disk lädt er ein SCP (CP/M). Die SCP-Software des PC 1715 ist kompatibel. Auch andere SCP-Formate werden automatisch erkannt und gelesen.
Der Comuter selber ist komplett im Tastaturgehäuse untergebracht, die Diskettenstation mit zusätzlichen Ports habe ich zuerst für das eigentliche Grundgerät gehalten. Die Aus- und Eingänge lassen keine Wünsche offen: Stereo-Audio, Joystick, V24, Centronics, Netzwerkanschluß, Datasette, RGB, Externe Floppy. Zusätzlich befindet sich links auf dem Grundgerät ein Modulschacht, hier kann z.B. der Analog-Digitalwandler des KC 87 eingesteckt werden - gut für die Demonstration von Steuer und Regel-Aufgaben im Unterricht.
Ein sehr interessanter Aspekt ist die Tatsache, dass der Rechner einen eingebauten Netzwerkadapter hat. Somit ließen sich in einem Computerkabinet bis zu 16 Geräte zusammenschließen. Im Bild unten ist der geringe Bedarf an Installation zu sehen: das LAN war für die Verwendung von normalem TV-Antennenkabel vorgesehen, mittels eines T-Stücks wird dieses an jedem Teilnehmer vorbeigeschleift. An die freien Enden kommt je ein 75 Ohm Abschlußwiderstand (den ich hier in den Antennenstecker eingelötet habe).
Die erforderliche Software heißt BICLAN. Es gibt sie als SCP und RBASIC Version. Nebenstehend ein Screenshot eines als Schülerrechner konfigurierten BIC. Der entsprechende Treiber ist geladen worden.
Hier dann das Menue des "Lehrer-Rechners". von hier aus können die einzelnen Rechner eingekoppelt werden. Jetzt können die "Schüler-Rechner" gesteuert und überwacht werden. Der gemeinsame Zugriff auf zentrale Drucker und Plotter ist möglich.