Robotron Computermuseum

Die (jetzt nicht mehr in diesem Umfang existierende) Sammlung bestand von 1999 bis 2015 und zeigte funktionierende DDR- Computertechnik, die zwischen dem Ende der 70-er bis zum Anfang der 90-er Jahre gebaut wurde.

Die 80-er Jahre war die spannende Zeit, in der die Computer überall auf der Welt ihren Siegeszug in alle Bereiche des Lebens antraten und die Hersteller dabei noch viele interessante eigene Wege gegangen sind.

Auch in der damaligen DDR fanden sich vom 8-bit Mikrorechnerbausatz über Home- und Personalcomputer bis zur 16-bit CAD-Arbeitsstation zahlreiche Rechnervarianten, auch wenn ihre Verbreitung weit geringer war, als der Bedarf im Land. Zunächst wurden erst einmal Betriebe und "gesellschaftliche Bedarfsträger" versorgt. Für Privatanwender wurde es erst ab Mitte der 80-er Jahre möglich, einen Homecomputer zu erstehen. Dafür gab es dann auch Wartelisten.

Die Computer und Drucker aus der DDR hatten natürlich den Nachteil, das es auf Grund des Mikroelektronik-Embargos (Verbot des Exportes von Mikroelektronik an sozialistische Staaten durch den Westen) nie möglich war, Geräte zu bauen, die technisch dem aktuellen Weltstandard entsprachen, dafür fehlten einfach die aktuellen IC-s und Prozessoren. Es musste alles mühsam selbst entwickelt werden, wärend die ganze übrige Welt einfach bei Zilog oder Intel einkaufte.

Für die Anwender in der DDR war das allerdings zweitrangig, problematisch war eher, das es zu wenige Rechner gab.

Die DDR-Technik hatte sogar ein paar Vorteile: Mechanisch war sie für die Ewigkeit gebaut (was besonders den Druckern zu gute kam), es konnte ja keiner ahnen, das diese Ewigkeit 1989 schon zu Ende war :-). Ausserdem waren die Geräte untereinander recht gut kompatibel, da man bei den Prozessoren fast ausschließlich auf den U880 (Z80) und den 8086 und bei der Software auf CP/M und MS-DOS Kompatibilität setzte. Zu guter letzt war man durch die begrenzten Stückzahlen auch dazu gezwungen die Rechentechnik möglichst effektiv einzusetzen und ihre Ausbaustufe den wirklichen Anforderungen anzupassen. Heute würde man das alles unter den Stichwörtern nachhaltig und ressourcenschonen verbuchen...

Genug der Vorrede. Hinein in die Welt der bits und bytes vor 30 Jahren!

Neben dem Eingang befindet sich zunächst ein Hauptschalter und ein böses 3-stelliges elektronisches ROBOTRON Zahlenschloss Typ Z9100. Früher schützte es den Zugang zu einem Betriebs-Rechenzentrum, heute wirkt es bei mir nur noch gegen unbefugte Familienmitglieder.

Das Gerät unten links ist übrigens eine ROBOTRON - Rauchmeldezentrale vom Typ "Auslösegerät 25060". Sie arbeitet mit Ionisationsrauchmeldern.


c efb 1999-2015 - keine weitere Aktualisierung geplant

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Robotron und andere DDR-Computer

8-bit Technik mit Prozessor U880 (Z80)
Mansfeld PC (MPC)
Bürocomputer Robotron A 5120
Bürocomputer Robotron PC 1715
Bürocomputer Mansfeld PC (MPC)
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DORAM
Sparkassenrechner Robotron K 8924
Bürocomputer DORAM
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EAW P8000 Robotron A 5105 (BIC)
Prozesssteuerrechner MC 80
Entwicklungsrechner EAW P8000
Bildungscomputer Robotron A 5105 (BIC)
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Robotron KC87
Mikrorechnerbausatz Robotron Z1013
Homecomputer Robotron KC 87
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Lochbandstanzer und -leser DARO Rechnen im ehemaligen ZAM - Zentralinstitut für Arbeitsmedizin Berlin .

16-bit Technik mit 8086-Prozessoren
Robotron A 7150 (CM1910) Robotron EC 1834
Bürocomputer Robotron A 7100

IBM kompatibler Bürocomputer Robotron EC 1834

Linkliste zu einzelnen DDR-Computer-Komponenten, die auf meinen Seiten zu finden sind:
Rechner Drucker/Plotter u.a. Sonstige

Hier noch eine Linkliste zu anderen DDR-Computerseiten im Internet


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