Der MPC ist ein wirklich seltener DDR-Bürocomputer. Im Kombinat Mansfeld sollen nur etwa 1600 Stück gebaut worden sein. Baujahr: 1989. Technische Daten: 8-bit Computer mit Prozessor U880, Arbeitsspeicher 256 kB, Massenspeicher zwei 5 1/4 Zoll Diskettenlaufwerke mit je 780 kB, grafikfähig, Ports: IFSS, V24 und Centronics. Das Betriebssystem ist SCP/M 2.89. Es ist die übliche SCP-Software lauffähig.
Praktisch ist die Möglichkeit, die Laufwerke A und B als C/D und E anzusprechen und hierdurch andere Diskettenformate zu verarbeiten. Im Gegensatz zu anderen 8-bit SCP-Rechnern (z.B. A 5120 oder PC 1715) ist hierfür vorher keine Einstellung vorzunehmen. Noch einfacher geht es nur noch beim A5105: hier erkennt das SCP verschiedene Formate sogar automatisch nach dem Einlegen der jeweiligen Diskette in das Laufwerk!
Er ist zwar noch ein 8-bit Rechner, hat aber schon einige technische Merkmale, die ein moderner Bürocomputer jener Zeit brauchte: die Grafikfähigkeit, die 256 k RAM und nicht zuletzt der Centronics Anschluss, denn der war mittlerweile bei Druckern fast Standard. Der EPSON Monitor gehört zur originalen Konfiguration.
Das Innenleben des MPC: Die Diskettenlaufwerke sind rechts herausgenommen. An die unten montierte Hauptplatine sind rechts der Diskettenkontroller und die 256 kB RAM gesteckt, die Grafikkarte wird über einen K1520 kompatiblen Bus angeschlossen und oberhalb der Hauptplatine montiert. Ein weiterer Slot ist noch frei. Links sind der Tastaturanschluss und die vier I/O Ports ausgeführt.
Auch als Drucker kamen EPSON Geräte zum Einsatz: z.B. der LX 86 oder FX 1000 (diese allerdings umgelabelt als "Robotron"-Geräte). Der 9-Nadel Drucker FX 1000 unten ist über das Centronics Interface angeschlossen, und druckt z.B. Grafik-Screenshots auf Endlospapier.
Der MPC in Aktion: